Das Schuljahr 2019/20 verlief für den Förderverein nur insofern ungewöhnlich, dass zu Beginn die stellvertretende Vereinsvorsitzende mit der Wahrung der Geschäfte des Kollegleiters beauftragt wurde. Damit war das ungewöhnliche Alleinstellungsmerkmal unseres Vereins quasi automatisch hinfällig. Nach der Verabschiedung von Frau Porschel in den Ruhestand (2012) waren wir vermutlich der einzige Schulförderverein, in dem die Schulleiterin kein Mitglied war. Das Jahr 2020 selbst begann zunächst nur für mich selbst ungewöhnlich. Ich wurde gebeten, im zweiten Kursjahr Physik zu vertreten und deshalb (für mich durchaus überraschend) wieder in den Schuldienst eingestellt.
Bereits im Frühjahr bekam das Kolleg eine neue Schulleiterin, die erfreulicherweise sofort unserem Förderverein beitrat. Ungewöhnlich war das beides nicht und schon gar nicht verflixt. Aber der Beginn der Tätigleit von Frau Juvier fiel mit der unangenehmen Aufgabe zusammen, die Schule wegen Corona schließen zu müssen. Das noch nicht völlig stabilisierte neue WLAN der Schule, die gerade erst angepasste Moodleinstanz und die Erhöhung der Bandbreite des Internetanschlusses von 16 auf 100 MB wurden quasi einem andauernden Stresstest unterzogen.
Am Beginn des neuen Schuljahres verzeichneten wir aufgrund einer Initiative von Frau Juvier eine Reihe von Neuanmeldungen im Verein. Wir gingen (zunächst nur) bei den neuen Mitgliedern zum Lastschrifteinzug des Beitrages über, der erstmals für Januar 2021 geplant ist.
Die für November/Dezember geplante Mitgliederversammlung fiel dann erneut einer teilweisen und dann vollständigen Schulschließung bzw. dem Versammlungsverbot zum Opfer. Es wird aber dieMöglichkeit geben, in einer heute üblichen Form zu einem lockeren Meinungsautausch über künftige Aktivitäten des Vereins zu kommen. Das bedeutet, die Vereinsmitglieder werden per Mail einen Link zu einer Videoschalte, ich vermeide bewußt den Begriff Konferenz, zugestellt bekommen. Die Lehrer, es sind immer noch auffallend wenige davon im Verein, können bei der Gelegenheit zeigen, was sie alles über und mit BigBlueButton bereits gelernt haben. Alle Teilnehmer können ihren eigenen Hintergrund weihnachtlich gestalten und sich ein nicht notwendig alkoholisches Getränk besorgen, mit dem wir dann auf das Kolleg, auf Weihnachten und auf das neue Jahr und damit auf den bevorstehenden 30. Geburtstag des Kollegs anstoßen können. Vielleicht entwickeln wir dabei ja schon erste kreative Ideen.
Damit wollen wir das verflixte 29. Jahr offiziell beenden.
Wen ich dabei nicht treffe, dem wünsche ich jetzt schon ein frohes und freiwillig oder unfreiwillig ruhiges Weihnachtsfest und einen kontaktarmen Rutsch.
Gleichzeitig bitte ich alle Mitglieder und beitrittswilligen Ehemaligen, die Kommentarfunktion dieses Blogs zu nutzen.
Detlef Wagner
Vereinsvorsitzender